Die Natur zieht sich für eine Winterpause zurück, nur die Christrose ( Helleborus niger) blüht so richtig auf.
Schon ab Dezember fangen die erste Sorten der Christrosen mit der Blütenbildung an. Weder Frost noch Schnee halten ihre weissen Blüten auf. Sie haben eine Blütenzeit von mehreren Wochen und verändern Ihre Blütenfarbe von Weiss über Grün bis zum Rötlichen.
Sie hat viele verschiedene Namen. Bei uns nennt man sie Christrose oder in Französisch " Rose de Noel", weil sie traditionell um die Weihnachtszeit blühen. Auch unter "Schneerose" ist sie bekannt, wegen ihrer frühen Blütenzeit. Der Name Nieswurz deutet auf eine mythologische Tradition hin und Helleborus ist der lateinische Name.
Ihr Ursprung hat diese schöne immergrüne Staude in Südostasien, danach kam sie nach Europa, vor allem in den Klostergärten vor. Obwohl die Pflanze giftig ist, hat man sie als Heilmittel gegen Kopfschmerzen, Erkältungen und Epilepsie angewendet.
Die Christrose wird 30 cm hoch und bevorzugt nährstoffreichen Boden im Halbschatten, auch gerne unter Bäumen. So sind sie im Sommer von der Hitze geschützt und im Winter, wenn noch kein Laub an den Bäumen und Sträuchern ist, kommt genug Sonne zu den Pflanzen.
Sie können auch sehr gut in einem Topf gehalten werden, einfach vor Staunässe aufpassen, das mögen sie überhaupt nicht. Damit der Wurzelballen im Topf nicht durchfrieren kann, stellt man das Gefäss am besten an einen geschützten Ort und legt Tannenzweige darüber.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussäen oder Teilung.
Die Lenzrose ( Helleborus orientalis) ist so zusagen die grosse Schwester der Christrose. Ihre Blüten sind etwas grösser als die der Christrose. Sie wachsen relativ langsam und werden 50 cm hoch.
Auch Sie blüht in der kalten Jahreszeit, im Frühjahr so ab dem Februar beginnt die Lenzrose ihre schönen Blüten zu öffnen. Es gibt eine grosse Vielfalt bei den Sorten, Farben und Blütenformen.
Die bevorzugten Standorte sind hell, Sonnig bis Halbschattig, auch unter Sträucher und Bäumen gefällt es ihnen sehr gut.
Sie benötigen keine spezielle Pflege, die beste Pflanzzeit ist der Herbst. Die Vermehrung erfolgt über Teilung der Staude oder auch durch Aussäen.
Bei der Teilung ist die Pflanze identisch wie die Mutterpflanze. Die Staude im Frühling sehr tief ausgraben, da sie lange wurzeln haben. Mit einem Spaten die Staude halbieren und so erneut pflanzen.
Beim Aussäen kann die Lenzrose in einer anderen Blütenfarbe erblühen. Den Samen gewinnt man aus einer verblühten Lenzrose und gibt die Samen in kleine Töpfe. Bedeckt diese an mit einer Erdschicht und lässt sie draussen stehen, die Keimung dauert sehr lange.
Oft vermehren sich die Pflanzen von selbst im Garten, leider bleibt auch hier die Blüte nicht Sortenrein. Wer dies verhindern möchte, der schneidet die Blüten sobald sie verblüht sind ab.
Ihre lange Blütenzeit macht es zu einer meiner Lieblings Pflanzen.
Ein paar meiner Lieblings Lenzrosen:
- Helleborus Orientalis " Double pink Spotted", die ist rosa, hat eine gefüllte Blüte
- Helleborus orientalis " Red Lady", wie der Name schon sagt ist sie dunkelrot
- Helleborus orientalis " White Spotted", diese Sorte ist getupft
Die Helleborus kann man im Garten gut mit sonstigen Frühlingsblüher z.B. Schneeglöckchen, Märzenbecher und Primel kombinieren. Gute Begleiter sind auch Rosen, Gräser, Pfingstrosen, Hortensien und Astrantien oder unter Sträucher wie Philadelphus, Spirea und Flieder.
Auch in der Floristik ist die Christrose oder auch die Lenzrose sehr beliebt. Ich verarbeite die Christrose gerne in Gestecken und Blütenkränzen in der Weihnachtszeit. Zb. als Geschenk oder zur Tischdekoration.
Die etwas grösseren und längeren Lenzrosen kann man gut in Sträusse, Gestecke und weitere Dekorationen verwenden. Sie halten etwas bei 10-14 Tage, benötigen immer genug Wasser. Ein glatter Anschnitt und ein aufschlitzen des Stiele- Endes sind wichtig für die Haltbarkeit.
Wer auch gerne eine schöne Lenzrose bei sich im Garten oder auch im Topf haben möchte, darf mich gerne für eine Bestellung kontaktieren
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